Stoßwellen­therapie

Bei der fokussierten oder auch extrakorporalen Stoßwellentherapie (ESWT) werden hochenergetische Wellen erzeugt und diese fokussiert auf das verletzte Gewebe gebracht. Die erzeugten gepulsten Wellen entfalten ihre Wirkung am Übergang zwischen „festem“ Gewebe und weichteiligem Bindegewebe, beispielsweise an Knochensehnenübergängen oder auch bei Verkalkungen im Sehnenbereich (z.B. Kalkschulter). Ein weiteres Einsatzgebiet ist die Behandlung von Knochenheilungsstörungen oder bei Durchblutungsstörung im Knochengewebe (z.B. Bone Bruise, Knochenmarködem).

Die Stoßwellen führen dabei zu einer gesteigerten Durchblutung im Bereich des gestörten Gewebeareals. Durch die gesteigerte Durchblutung kommt es zu einem Einströmen von körpereigenen Heilungsfaktoren und zu einer rascheren Genesung bzw. zu einem Abtransport des eingelagerten Kalks im Sehnenbereich.

In Kombination mit der Kryotherapie kann dieser Effekt noch gesteigert werden und gerade bei langwierigen Erkrankungen im Sehnenansatzbereich (sogenannten „Tendinopathien“) kann durch diese Kombination der Therapie bei Ihrem Orthopäden in Bonn häufig eine Operation oder Injektionstherapie umgangen werden.

Bei welchen Erkrankungen wird die fokussierte Stoßwellentherapie eingesetzt?

  • Epicondylitis (Tennisarm, Golferellenbogen)
  • Achillessehnenreizungen
  • Fersensporn (Plantarfasziitis)
  • Patellaspitzensyndrom (vorderer Knieschmerz)
  • Verzögerte Knochenheilung nach Fraktur
  • Knochenmarködem/Bone Bruise
  • Kalkschulter (Tendinitis Calcarea)