Osteoporose-
Therapie
Osteoporose stellt eine der am häufigsten übersehenen Diagnosen in der Orthopädie dar. Es gilt das Risiko eines Knochenbruchs frühzeitig zu erkennen und eine Fraktur zu vermeiden.
Unter Osteoporose versteht man eine „Aufweichung“ der Knochenstruktur. Dies ist ein normaler Prozess je älter man wird. Es darf jedoch eine kritische Schwelle nicht unterschritten werden, da sich in der Folge das Risiko für Knochenbrüche deutlich erhöht. Grundsätzlich unterscheidet man hierbei zwischen einer sogenannten Osteopenie und einer manifesten Osteoporose. Unter einer Osteopenie versteht man eine Erniedrigung der Knochendichte, sozusagen eine Vorstufe der Osteoporose. Von einer manifesten Osteoporose spricht man, wenn die Knochendichte deutlich vermindert ist und ein erhöhtes Risiko für Knochenbrüche besteht.
Am häufigsten von Knochenbrüchen betroffen sind die Wirbelkörper im Brust- und unteren Rückenbereich, der Oberschenkelhals und die Unterarmknochen.
Osteoporose ist eine der häufigsten zu spät diagnostizierten Erkrankungen in der Orthopädie. Die Behandlung beginnt dabei jedoch weit vor der Therapie akuter osteoporotischer Symptome. Man spürt eine Osteoporose nicht, bis es zu einem Knochenbruch kommt.
Die Ursachen für die Verminderung der Knochendichte sind vielfältig. Es kann aufgrund von Grunderkrankungen wie Diabetes mellitus, Rheuma oder chronischen Darmerkrankungen zu einer Osteoporose kommen, ebenso wie unter der Einnahme von bestimmten Medikamenten wie z.B. einer längerfristigen Kortisoneinnahme. Infolgedessen sollte, gerade bei Patienten mit chronischen Erkrankungen, eine Abklärung der Knochendichte erfolgen. Auch eine abnehmende körperliche Aktivität sowie die hormonellen Umstellungen in den Wechseljahren bei Frauen führen zu einer Abnahme der Knochendichte. Gerade aufgrund der vielfältigen Ursachen sollte somit bei Frauen ab einem Alter von ab 50 Jahren und bei Männern ab 60 bei den genannten vorliegenden Risikofaktoren an eine frühzeitige Abklärung gedacht werden. Bei Frauen ab 70 und bei Männern ab 80 Jahren wird eine Abklärung mittels Knochendichtemessung generell empfohlen.
Die Therapie nach gesicherter Diagnose einer Osteoporose umfasst folgende Punkte:
- Bewegungstherapie
- Sturzprophylaxe
- Knochendichtemessung
- Leitliniengerechte medikamentöse Therapie
- Ernährungsberatung
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